Harald Wallbaum

Harald Wallbaum

* 07.06.1955
† 19.06.2016 in Blomberg
Erstellt von
Angelegt am 22.06.2016
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Gedenkkerze

Jürgen Lenschen

Entzündet am 18.01.2024 um 22:20 Uhr

Harald, auch nach fast 8 Jahren ... Du bleibst unvergessen

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aycjdrha

Entzündet am 15.06.2019 um 08:52 Uhr

1

Wegbegleiter erinnern sich

23.01.2018 um 11:53 Uhr von Lippische

Dago Leukefeld, HSG-Trainer von 1993 bis 1999: 

„Es war eine richtige Freundschaft. Er hat mir viel beigebracht, zum Beispiel den Umgang mit Sponsoren. Harald war ein Sturkopf, aber berechenbar. Es ging immer um die Sache, die wir nie über den Menschen stellen sollten.“

 

Torben Kietsch, Manager, für Vorstand, Geschäftsführung und Beirat: 

„Ohne Harald wäre die HSG nicht da, wo sie heute steht. Er war als Visionär der Motor. Wir werden sein Lebenswerk fortführen.“

 

André Fuhr, HSG-Coach: 

„Ich habe einen sehr guten Freund verloren, habe viel von ihm gelernt. Sein Engagement, seine Energie und sein Einsatz für den Handball in Blomberg sind nicht zu beschreiben. Ich werde mich sicher jetzt oft fragen: Wie hätte es Harald wohl gemacht?“ 

Nachruf der Lippischen Landes-Zeitung

23.01.2018 um 11:52 Uhr von Lippische

Mitten aus dem Leben gerissen: Harald Wallbaum ist tot. Der 61-jährige Handball-Funktionär verstarb in der Nacht von Samstag auf Sonntag an den Folgen einer Leukämie-Erkrankung. Die Zeit von der Diagnose der heimtückischen Krankheit bis zu seinem Tod hat kaum 14 Tage betragen.

Wallbaum war seit drei Jahrzehnten ein leidenschaftlicher Vertreter des Blomberger, ja des lippischen Handballs. Dank seiner Initiative steht der Frauenhandball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe jetzt auf so stabilen Füßen. Denn 1982 legte der glühende Schalke-Fan, der nie selbst sportlich aktiv war, den Grundstein für eine nicht für möglich gehaltene Entwicklung beim TV Herrentrup. Wallbaum begeisterte für seine Ideen, die er mit großer Begeisterung, unermüdlichem Engagement und – wenn er wollte – mit viel Charme vermittelte. Seinen Weg ging Wallbaum unbeugsam, mit viel Idealismus und großer Zielstrebigkeit. Für die HSG Blomberg-Lippe, die er 1996 zum ersten Mal in die 1. Bundesliga begleitete, war ihm kein Weg zu lang, kein Gespräch zu viel. Schon bald erwarb sich der gelernte Diplom-Finanzwirt einen Ruf über die Grenzen seines Heimatdorfes Herrentrup und über die Grenzen Blombergs und Lippes hinaus, fungierte zwischenzeitlich als Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten TBV Lemgo und arbeitete später ab 2002 als Geschäftsführer des Deutschen Handball-Bundes, zuletzt im Range eines Direktors.

Der fachlich stets unumstrittene Harald Wallbaum wies sehr liebenswerte, sympathische Seiten auf, war ein Freund des Humors, allerdings polarisierte er auch, teilte zuweilen aus, wenn Diplomatie eine Variante gewesen wäre. Nach seinem offiziellen Ausscheiden aus dem HSG-Dienst 2012 (Wallbaum hinterließ einen Verein in ruhigem Fahrwasser) ließ er sich kaum mehr in der Sporthalle an der Ulmenallee blicken, war jedoch durch einen engen Kontakt zu vielen seiner ehemaligen Wegbegleiter immer auf dem neuesten Stand. 

Für alle überraschend tauchte Harald Wallbaum beim Final Four der HSG Blomberg-Lippe im Mai in Leipzig auf. Gut gelaunt und ebenso gut in Schuss parlierte Wallbaum im Innenraum der Leipziger Arena und bewies auch da seine Leidenschaft für die HSG Blomberg-Lippe. Ein letztes Mal kam Wallbaum in den Genuss, „seine Mannschaft“ live auf dem Parkett zu erleben. Seine so gut gemeinten, warnenden Worte seinerzeit an den Autor dieser Zeilen waren: „Wir müssen jetzt auf uns aufpassen. Wir sind jetzt in diesem Alter.“ Die traurige Realität hat Wallbaums Worte eingeholt...

Lippische Landes-Zeitung

vom 23.07.2016
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